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BeitragVerfasst: 20.06.2011, 10:17 
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Schäfimama
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Beiträge: 23595
----- Original Message -----

From: Daniela Brzobohata

To: undisclosed-recipients:

Sent: Saturday, June 18, 2011 8:10 PM

Subject: [T-Info] Katzenfindelkinder - Anleitung zur Handaufzucht

---------- Weitergeleitete Nachricht ----------
Von: Tierheim Dechanthof <tierheim-dechanthof@wavenet.at>
Datum: 18. Juni 2011 09:55
Liebe Tierfreunde,

anbei eine kleine Anleitung zur Selbstaufzucht von Katzenbabys.

Wir würden uns über jeden Tierfreund freuen, der gefundene Kitten selbst
aufziehen kann, da unsere Kittenquarantäne schon jetzt bis auf den letzten
Platz ausgenutzt ist.

Ein Tierarzt in Ihrer Nähe wird Ihnen sicher gerne die wichtigsten
Handgriffe zeigen, dann kann es schon los gehen.



Danke für Ihre Hilfe für diese kleinen Lebewesen,



Ihr Team vom Dechanthof

http://www.tierheim-dechanthof.at



Text der Anlage:



„Findelkinder aufziehen“….

In den Sommermonaten wird unser Tierheim so gut wie täglich mit „Findelkindern“

konfrontiert – Katzenbabys, die aus verschiedenen Gründen ohne Muttertier gefunden

werden, die ohne menschliche Hilfe leider zum Sterben verurteilt sind.

Abzuklären ist aber in jedem Einzelfall, ob die

Mutterkatze tatsächlich abgängig ist oder

lediglich das Nest für kurze Zeit

(Nahrungssuche) verlassen hat. Beobachten

Sie die Situation also immer wenn möglich für

einige Stunden und warten Sie, ob die

Mutterkatze wieder zurückehrt. Falls ja,

versuchen Sie, das Muttertier samt Jungen in

sicherer Umgebung unterzubringen und eine

weitere Aufzucht der Katzenbabys (mit

Menschenkontakt) zu ermöglichen. Erkundigen Sie sich dann bitte auch unbedingt in der

Nachbarschaft, ob jemand die Katzen vermisst! Unser Tierheim ist ebenfalls gerne mit

unserer Vermisst/Zugelaufen-Liste behilflich. (02573/2843 von Mi-So von 13-16:00)

Nur wenn die Kleinen bereits laut vor Hunger miauen und die Mutterkatze trotz „sicherer

Entfernung“ nicht zu ihren Jungen zurückkehrt, ist die Handaufzucht der Katzenbabys

angesagt. Natürlich nimmt sich unser Tierheim dieser „Findelkinder“ an. Da wir gerade zur

Babykatzenzeit aber meist immens überlastet sind und die Aufzucht unter

Tierheimbedingungen nie optimal ist, freuen wir uns über jeden Tierfreund, der bereit ist,

solche Flaschenbabys noch einige Wochen bei sich Zuhause zu betreuen.

Wenn Sie also die Möglichkeit haben, einen Flaschenkinder-Wurf selbst großzuziehen

und frühestens mit der 8. Woche abzugeben, leisten Sie einen sehr wertvollen Beitrag

zur Tierschutzarbeit! Setzen Sie sich dann bitte mit

uns in Verbindung – wir helfen gerne wo wir

können. WICHTIG: Melden Sie sich schon beim

Fund der Katzenbabys bei uns im Tierheim! Wir

vermerken dann Ihren Fund und notieren uns Ihre

Daten. Die spätere Aufnahme der Babykatzen als

„Fundtiere“ ist nur unter sofortiger Angabe von

Fundort und der Finderdaten möglich!

Diese „Anleitung“ soll eine kleine Hilfestellung geben, ersetzt aber

natürlich keinen Tierarzt.

Daher:

1. Lassen Sie „Findelkinder“ immer zuerst von

einem Tierarzt begutachten! Dieser kann ev.

Floh- oder Milbenbefall abklären und den

Allgemeinzustand der Kätzchen auf die gängigen

Baby-Erkrankungen (Katzenschnupfen,

Katzenseuche…) prüfen. Viele „Findelkinder“

sind schon länger ausgehungert und somit auch

dehydriert! Ein Tierarzt-Check zu Beginn sollte

daher auf keinen Fall fehlen.

2. Falls Sie eigene Katzen haben, sorgen Sie für eine

isolierte Unterbringung der Katzenbabys. Leider

ist ein Krankheitsfall nie ausgeschlossen. Wählen Sie daher einen Raum, den Sie

vorübergehend für Ihre eigenen Katzen „sperren“ können – z.B. Badezimmer,

Waschküche, Garage oder Gästezimmer. Achten Sie auch immer auf ein gewisses

Maß an Hygiene. Einweghandschuhe oder Handdesinfektionsmittel sollten zur

Verfügung stehen. Idealerweise streift man sich zur Versorgung der Babykatzen

auch einen alten Pullover über, den man nur bei den Babys benutzt – dann ist der

Verschleppung von Krankheitskeimen weitgehend vorgebeugt.

3. Versuchen Sie, das Alter der

Babys ungefähr zu bestimmen.

Bedenken Sie aber, dass die

Entwicklung der Kleinen sehr vom

Nährzustand abhängt – es gibt

sowohl „Frühreife“ als auch

„Nachzügler“. Die Alters-

Schätzung kann daher immer nur

ungefähr sein.

Alter Entwicklungsstufe

1.-2. Tag blind, sehr kurzer Babyflaum,

Geburtsgewicht ca. 80-100 g

1-2 Wochen Augen öffnen sich langsam

2-3 Wochen Augen sind geöffnet, Kätzchen schauen aber noch recht

„desorientiert“ und nehmen anfangs lediglich Konturen

wahr, Augen sind anfangs noch strahlend blau, die Zähne

brechen schon langsam durch, die Ohren sind noch leicht

eingeklappt

3-4 Wochen Koordiniertes Spielverhalten, die blaue Augenfarbe

verliert sich zunehmend, selbständiges Kotabsetzen im

Katzenklo möglich, Ohrenstellung normalisiert sich

4-6 Wochen Futterumstellung ist voll im Gange, Milchmahlzeiten

werden immer mehr durch feste Nahrung ersetzt

8-10 Wochen Mindestalter zur Abgabe ins neue Zuhause

4. Zur Unterbringung der Babykatzen

verwenden Sie am besten anfangs einen

ca. 1 m x 0,5 m großen Kaninchenkäfig.

Bei kleinen Flaschenkindern (vor der 4.-5.

Woche) ist diese Käfig-Unterbringung die

sicherste Variante, da so gewährleistet ist,

dass sich kein Baby „auf Erkundungstour“

begibt und sich nicht verläuft. Die

ganztags freie Unterbringung im Zimmer

ist erst ab der etwa 6. Woche zu

empfehlen, wenn die Kleinen schon groß

genug sind, die Welt alleine zu erkunden.

5. Für die Einrichtung des Baby-Käfigs verwenden Sie eine „Höhle“ (Katzenkorb,

Katzentransporter ohne Gitter…) – so schlafen die Kleinen besser durch, fühlen sich

geborgen und wärmen sich gegenseitig. „Einzelkinder“ bzw. ganz junge Kätzchen

brauchen eventuell auch eine Wärmequelle – hierzu eigenen sich Infrarotlampen (in

sicherer Entfernung aufstellen aufgrund von Überhitzungsgefahr!) oder

Wärmeflaschen, die man regelmäßig erneuert. Solche Wärmequellen sind aber wie

gesagt bei einem ganzen Wurf meistens nicht notwendig, da sich die Kleinen

zusammenkuscheln und so ihre Körperwärme schon gut halten können. Die restliche

Einrichtung besteht aus einem möglichst flachem Katzenklo, Futterschüsseln und

auch etwas Spielzeug.

6. Das wichtigste Thema – die Fütterung. Testen Sie mit zerdrückter Dosen-Nahrung,

ob die Katzenbabys bereits bereit sind zum Fressen. Meist beginnen die Kleinen mit

etwa der 3. Woche, an Dosen-Nahrung zu „mümmeln“, brauchen aber trotzdem

noch zusätzlich Milch, da die selbständige Nahrungsaufnahme in diesem Alter meist

noch nicht ausreicht. Ab etwa der 4. Woche reduziert sich die Milchaufnahme und

sie gehen immer weiter auf feste Nahrung über.

7. Im Fachhandel (Fressnapf, etc.) oder bei Ihrem Tierarzt bekommen Sie

Katzenaufzuchtsmilch in Pulverform.

Mischen Sie die Milch nach den

Angaben der Packungsbeilage an (je

nach Typ unterschiedlich)! An

Wochenenden und Feiertagen wenden

Sie sich an die nächste Tierklinik mit

Notdienst oder zur Not auch an unser

Tierheim – wir haben für solche

Notfälle immer Milch lagernd!

8. Die Fütterungstechnik selbst hat man

meistens „schnell intus“. Es eignen sich Fläschchen mit kleinem Gummisauger (wie

z.B. bei „Royal Canin“ Katzenaufzuchtsmilch in der Packung enthalten) oder

Einwegspritzen aus der Apotheke. Babys, die brav nuckeln, kommen mit dem

Fläschchen meist gut zurecht. Solche, die dagegen erst etwas „überzeugt“ werden

müssen, sind mit der Spritze oft leichter zu füttern, da man ihnen kleine Mengen

Milch einträufeln kann, damit sie „auf den Geschmack kommen“. Im Handel sind

auch Gummi-Aufsätze für Einwegspritzen erhältlich, die besonders bei ganz kleinen

Babys die Fütterung erleichtern. Aber ACHTUNG: Gummisauger, egal welcher Art,

dürfen natürlich nie verschluckt werden! Passen Sie insbesondere bei bereits etwas

größeren Babys auf, die nur noch mit Milch

zugefüttert werden – die Gefahr, dass sie einen

Teil des Gummisaugers abbeißen und

verschlucken ist leider groß! In solchen Fällen

lieber auf eine normale Einwegspritze

zurückgreifen.

9. Egal mit welchem Hilfsmittel Sie füttern –

achten Sie darauf, dass sich die Kleinen nicht

verschlucken! Das Baby sollte sich in

aufrechter Sitz-Position befinden (keinesfalls

auf dem Rücken liegend!), der Kopf wird mit der Hand zwar leicht gehalten, aber

nicht fixiert. Schieben Sie nun seitlich das Fläschchen oder die Futterspritze in das

Mäulchen. Träufeln Sie ein klein wenig Milch ein, damit das Baby merkt, dass es

jetzt „etwas gibt“. Die meisten Katzenbabys beginnen dann schon zu nuckeln und

nehmen die „Ersatzmama“ an. Nur bei geschwächten Babys kann es vorkommen,

dass sie nicht eigenständig zu nuckeln beginnen. Solche Katzenbabys müssen Sie

behutsam per Spritze füttern, immer nur

in so kleinen Mengen, wie vom Baby

abgeschluckt werden. Vorsichtige vorund

zurück Bewegungen mit dem

Gummisauger oder der Futterspritze

animieren viele Katzenbabys dann mit

der Zeit, selbst zu saugen. Bis dahin

müssen Sie die Nahrungszufuhr durch

Einträufeln der Milch sicherstellen.

10. Die Anzahl der Fütterungen und die

Futtermengen sind natürlich vom

Entwicklungsstand der Babys abhängig.

Alter Futtermenge und Intervall – ungefähr!

1 Woche alle 2 Stunden (auch nachts), 4-6 ml

wenn weniger als 4 ml pro Mahlzeit = stündlich füttern!

2 Wochen alle 2-3 Stunden, nachts etwa alle 4-5 Stunden;

Futtermenge 10-15 ml pro Fütterung

3-4 Wochen alle 3-4 Stunden tagsüber; Nachtfütterungen schrittweise

auf eine Fütterung spätabends und eine Fütterung

frühmorgens reduzieren; ca. 20 ml pro Mahlzeit

5 Wochen nur noch etwa 3 x pro Tag mit Milch zufüttern,

Futterumstellung

Eine tatsächliche „Regel“ gibt es aber nicht – die genannten Fütterungszeiten und

Futtermengen sind nur Anhaltspunkte! Sobald das Bäuchlein leer ist und die

Kleinen laut miauen, ist Futter angesagt!

11. Katzenbabys etwa bis zur 3. Woche benötigen

auch unbedingt eine „Bauchmassage“ nach der

Fütterung. Sie sind noch nicht zum Selbständigen

Absetzen von Kot und Urin fähig. Die Mutterkatze

leckt Ihnen nach der Mahlzeit normalerweise das

Bäuchlein ab, um die Verdauung in Gang zu

setzen. Diese Aufgabe muss bei der Handaufzucht

vom Menschen übernommen werden. Nehmen Sie

ein Wattepad oder ein Blatt Küchenpapier und

befeuchten Sie es ein wenig mit warmem Wasser.

Massieren Sie dann das Katzenbäuchlein nach der Fütterung sanft von oben nach

unten mit kreisenden Bewegungen. Halten Sie auch immer Küchenpapier bereit

wenn die „Geschäfte“ in Gang kommen – auch das säubern und abputzen der

Kleinen gehört dazu!

12. Notieren Sie am besten täglich das

Gewicht der Kleinen. Natürlich immer

zur selben Tageszeit und mit einer

möglichst gramm-genauen Waage

(elektr. Briefwaage). Babykätzchen

müssen täglich mind. 5-25 g zunehmen!

Die Gewichtszunahme geschieht oft

„sprunghaft“ – sollte aber in etwa

durchschnittlich bei 100 g pro Woche

liegen.

13. Die Futterumstellung dauert bei

„Flaschenkindern“ meistens länger als

bei solchen Kitten, die bei ihrer Mutter

aufwachsen. Lassen Sie sich also nicht verunsichern, wenn Ihre Babys sich Zeit

lassen. Zögern Sie die Fütterungen ab etwa der 4. Woche immer weiter hinaus und

bieten Sie in der Zwischenzeit zerdrückte Baby-Dosennahrung an. Auch wenn die

Kleinen das Dosenfutter schon annehmen, hören Sie aber nicht abrupt mit der

Milchfütterung auf – die Futterumstellung ist ein langsamer Prozess und geht nie

„von heute auf morgen“ vonstatten.

14. Füttern Sie Findel-Babykatzen immer möglichst hochwertig! Futter mit hohem

Fleischanteil ist nötig, um die oft geschwächten Kätzchen aufzupäppeln.

15. Bei Verdauungsproblemen jeder Art ist

immer so schnell wie möglich der Tierarzt zu

konsultieren. Ein häufiges Problem bei der

Umstellung der Kätzchen von Muttermilch

auf künstliche Ersatz-Milch ist, dass die

Verdauung nicht „in Gang“ gerät. Viel

massieren und das Anrühren der Milch mit

etwas Fencheltee hilft oft. Sollte nach diesen

Maßnahmen aber keine Besserung eintreten,

ist der schnelle Gang zum Tierarzt

unumgänglich. Dies gilt insbesondere auch

für Durchfall – denn die „Reserven“ eines Babykätzchens sind schnell erschöpft!

Zögern Sie nicht und gehen Sie zum Tierarzt, denn bereits ein Tag Durchfall kann

für Babykätzchen schlimme Folgen haben.

16. Schließlich - ab etwa der 8. Woche ist es so weit: die Kitten sind groß genug zum

Umzug auf einen neuen Platz. Versuchen Sie bitte immer auch privat, Plätze für die

Kleinen zu finden, bevor Sie diese ins Tierheim abgeben. Sie ersparen den

Babykatzen die (leider notwendige) Quarantäne-Zeit und somit viel Stress. Wenn

tatsächlich kein Platz für die Katzenbabys gefunden werden kann, nehmen wir die

Katzenbabys aber natürlich zur Weitervermittlung auf. WICHTIG: Melden Sie sich

schon beim Fund der Katzenbabys bei uns im Tierheim!

Tierheim Dechanthof - Verein „Die gute Tat“

2193 Wilfersdorf, Liechtensteinstr. 72

Email: tierheim-dechanthof@wavenet.at

Internet: http://www.tierheim-dechanthof.at.tc/

Telefonnummer: +43 (0)2573/2843

Unser Spendenkonto:

Bank: Erste Bank

Konto Nummer: 31005400035

Bankleitzahl: 20111

Bank: RAIBA im Weinviertel

Konto Nummer: 10850

Bankleitzahl: 32318

_________________
Liebe Grüße,Beate


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: 20.06.2011, 10:17 


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BeitragVerfasst: 20.06.2011, 20:32 
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dat Emmaken
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Registriert: 02.10.2006, 21:15
Beiträge: 44671
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Sollen wir das nicht irgendwo anpinnen :?:

_________________
Liebe Grüße von Britta u. Emma


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