Hilferuf aus Salzburg:
Die Rettungstage am Salzburger Bahnhof haben mehr als zwei Wochen in Anspruch genommen. Und obwohl dabei manchem Bauleiter schon der Hut hochgegangen ist, mussten alle mitwirken, die Stadttauben aus der Gefahrenzone zu befreien. Wir haben allen beteiligten Firmen definitiv ihre Verantwortung für den Tierschutz auf Baustellen (generell) erklärt. Wir haben ihnen auch erklärt, dass es ihre unbedingte Aufgabe bei ihrer Arbeit sei, das österreichische Tierschutzgesetz ebenso zu respektieren, wie auch andere Sicherheitsvorkehrungen ein Thema sind. (Bericht ist in unserer neusten "City Pigeon Times" nach zu lesen!)
Für uns bedeutet der Erfolg aber auch für viele Wochen die Arbeit kontinuierlich leisten zu müssen, neben der Kernarbeit in der Station. Wir haben insgesamt 51 Jungtauben (die meisten Taubenkinder sind erst 1-2 Wochen alt) tagtäglich mit dem notwendigen Futter und mit der notwendigen Sauberkeit zu versorgen. Diese Arbeit passiert neben der Arbeit in der Auffang- und Krankenstation für Stadttauben, die wir aufgebaut haben. Und neben der Arbeit für unseren Taubenschlag, den wir im Dachboden unserer Station eingerichtet haben.
Tagtäglich arbeitet Gabriela mit Manfred in der Station. Beide versorgen die kranken und die behinderten Tauben. Beide kontrollieren den Taubenschlag am Dachboden. Sie putzten alle drei Bereiche, daher auch die Voliere muss tagtäglich sauber gehalten werden. Die schwerkranken Tauben werden in einer Übergangsstation von Gabriela und Hans versorgt. Die folgenden Tierarztbesuche werden auch von Gabriela und Hans (Hans macht diese Arbeit in seiner Freizeit) erledigt. Taubennotfälle in der ganzen Stadt werden von uns eingesammelt. Beratungen und Kontrollen werden von uns so gut es geht geleistet.
Ein Arbeitstag bedeutet für Gabriela und Manfred in der Station zusammen jeweils 5-6 Stunden. Die Versorgung der Jungtiere von der Baustelle nehmen täglich 3x2 stunden in Anspruch; diese leistet Gabriela an manchen Tagen gänzlich alleine. Gabriela leistet diese Arbeit außerdem als unbezahlte Arbeitsleistung. Sie hat ihren Beruf aufgegeben, um das Projekt am Leben zu halten. Es gibt keinen Urlaub, keine freien Tage, kein Wochenende. Gabrielas Anstellung wäre sehr notwendig, um das Projekt weiterhin zu sichern!
Die Versorgung der schwerkranken Tauben nehmen ähnlich viele Stunden in Anspruch, da wir sie immer wieder unter Beobachtung halten müssen, um Veränderungen feststellen zu können. Diese vielen Stunden für unser Stadttaubenprojekt bewältigen Gabriela, Manfred und Hans gratis. Manfred muss aber am 15. September für einige Zeit weiter an seiner Ausbildung arbeiten, kann deshalb in dieser Zeit nicht am Projekt arbeiten. Nachfolgend gibt es derzeit niemanden, der seine Position einnehmen kann, weil dazu eine gewachsene Kenntnis über die Vorgänge im Projekt da sein muss. Gabriela wird also ab 15 September den Großteil der Arbeit alleine leisten müssen, ohne einen Tag frei.
Deshalb sehen wir mit großer Besorgnis diesem Datum entgegen. Wir benötigen eine kontinuierliche finanzielle Unterstützung, um die Arbeit von Gabriela weiterhin für das Projekt zu ermöglichen. Derzeit reicht unser (Vereins-) Kontostand dazu aber nicht aus.
Wir bitten alle, die das Salzburger Stadttaubenprojekt und damit die Arbeit der ARGE Stadttauben Salzburg unterstützen wollen, um dringliche Spenden. Nur so können wir all die Arbeit tagtäglich und auch in Zukunft weiterhin leisten.
Unsere monatlichen Taubennotfälle, die wir in den letzten Monaten in unserer Station aufgenommen haben, in Summe:
Jänner: 17 Tauben (Notfälle)
Februar: 20 Tauben (Notfälle)
März: 51 Tauben (Notfälle)
April: 39 Tauben (Notfälle)
Mai: 7 Tauben (Notfälle)
Juni: 19 Tauben (Notfälle)
Juli: 38 Tauben (Notfälle)
August: 57 Tauben (Notfälle)
Danke für EURE Unterstützung!
ARGE-Stadttauben-Salzburg e.V.
Tel.: 0664 2360 130
Taubennotfall: 0664 5793 600
Spendenkonto: Institut Oberbank SBG.,
Kontonummer: 371-1088.95,
Bankleitzahl 15090,
IBAN: AT41 1509 0003 7110 8895,
BIC: OBKLAT2L
E-Mail Adresse:
stadttaubenprojekt@hotmail.com Info-Seite auf Facebook: stadttaube kowalsky