April 2012: Ostankino wurde in Deutschland vermittelt!
April 2012: Erlebnisbericht von Ostankino aus Rousse, jetzt Baba
Sehr geehrte Familie Dimitrov, liebe Frau Bibracher,
wie versprochen schicken wir Ihnen ein paar Bilder aus den ersten Tagen in Ostankinos neuem Zuhause.
Die Kleine kam hier in gutem Zustand an, zeigte sich auch nach der Fahrt kaum beeindruckt oder erschlagen. Mit 14 Kilo ist sie sehr schlank, das eine oder andere Pfund werden wir ihr sicherlich noch anfüttern.
Nachdem sie ja schon einige Jährchen auf dem Buckel hat, haben wir sie nun "Baba" getauft. Das macht aber keinen Unterschied, denn sie hört auf keinen der beiden Namen ;D
Insgesamt sind wir hinsichtlich des Gehörs etwas verwundert, sie bekommt fast nichts mit, lediglich auf vorbeifahrende Autos reagiert sie. Das werden wir noch untersuchen lassen.
Ihr rechtes Ohr hängt etwas nach unten, was sie unverwechselbar macht, auch das werden wir untersuchen lassen, vielleicht besteht ja ein Zusammenhang.
Die Ergebnisse der Kotuntersuchung waren ohne Befund, Baba ist also gesund. Frau Bibracher hat uns einen Arzt empfohlen, dort klappt bislang alles einwandfrei.
Baba bellt nicht und außer einem Winseln haben wir von ihr bislang noch nichts gehört, was uns etwas Sorgen bereitet. Auch darauf wird der Arzt ein Auge werfen beim ersten Besuch mit Hund.
Die unter dem Fell ertasteten "Beulen" stellten sich als Verkrustungen recht frischer Kratzer heraus, die sie wohl als Abschiedsgeschenk ihrer ehemaligen Mitbewohner erhalten hat. Aber nichts dramatisches.
Allgemein ist sie sehr aufgeweckt und immer interessiert, was hier so passiert, vor allem in der Küche :D
Das Ritual ist schon eingespielt: Nach dem Spazieren wird das Essen zubereitet, dann "ruht" es noch ca. 20 Minuten und verbreitet einen herrlichen Duft. Erst dann wird gefressen. Den Napf muss man danach nicht mehr abspülen, der blitzt und blinkt.
Wir gehen mit ihr zweimal am Tag eine große Runde an der Leine. Am Osterwochenende hat Baba die erste große Ausdauerrunde im Park ohne Probleme absolviert, und dabei die ersten Kontakte zu fremden Hunden geknüpft. Hier ist die Rute ganz streng eingefahren.
Mit den Nachbarshunden gibt es keine Probleme, durch den Zaun hindurch wedelt das Schwänzchen aufgeregt.
Sie säuft recht viel, hat den Durchfall der ersten Tage gut überstanden und hat bis auf zwei Ausnahmen bisher alle Geschäfte draußen erledigt. Braver Hund! ^^
Sie liebt es gekrault zu werden, aber sie ist keine ausdauernde Schmusekatze. Sie hat überraschend weiches glänzendes Fell. Die Bürste ist definitiv nicht ihr Feind, die Dusche schon :) Einen Waldspaziergang hat sie dazu genutzt, sich im Kadaver eines Igels zu wälzen - also wieder ab in die Dusche :)
Nachts schläft sie durch und wandert nicht, tagsüber geht es von einem Schlafplatz zum nächsten, auch der Garten ist voll in Beschlag.
Baba hat auch schon die ersten Kilometer im Auto zurückgelegt, das ist aber alles noch sehr sehr aufregend und unruhig. Irgendwas müssen Herrchen und Frauchen ja noch zu tun haben mit ihr, nachdem sie ansonsten sehr genügsam und unauffällig ist.
Der Wohnzimmertisch ist äußerst interessant, die Schnauze passt ja im Vorbeigehen genau drauf. Da müssen wir einfach aufmerksam und schnell sein. Auf der Couch hat sie zweimal gethront, als wir nicht schnell genug eingegriffen hatten.
Bezüglich Futter ist sie nicht wählerisch, es wird gefressen, was in den Napf kommt. Bislang haben wir ihr Trockenfutter eingeweicht mit Lachsölzusatz, und sie bekommt einige Erziehungs- und Belohnungsleckerlis zwischendurch.
Bei fremden Personen ist sie neugierig aber nicht stürmisch, sie lässt sich streicheln und scheut auch nicht zurück oder sucht Schutz bei uns oder in ihren Körbchen.
Sitz und Pfote klappt wunderbar, mit Platz tut sie sich noch schwer. Für den Anfang ist das mehr als klasse.
Eine neue Freundin hat Baba in der Hündin Maya gefunden:
http://www.youtube.com/watch?v=KiLeMdIJ ... e=youtu.beDas war am Ostersonntag ... Schön anzusehen, nicht?!?
Wir danken Ihnen allen dafür, dass Baba nun bei uns sein kann.
Baba mit Familie
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