Manch eine Mutmaßung auf dieser Seite sollte aber wirklich nur bei nachweisbaren Begebenheiten getan werden.
Ich habe von 1998 bis 2007 in einem TH ehrenamtlich gearbeitet. Wir waren immer mit den "komplizierten Hunden" betraut .
Es wurden nie Schäferhunde eingeschläfert, weil eine schlechte Vermittlungsprognose zu erkennen war oder gar Empfehlungen gegeben die Hunde einschläfern zu lassen.
Ich betone für mich, dass ich so etwas nie auch nur angedacht erlebt habe. Ich möchte auch nicht, dass engagierte TH Mitarbeiter oder Ehrenamtliche das Gefühl bekommen, das nun etliche verdächtigt werden, so zu handeln.
Was aber sehr wohl vorkommt, dass zunächst eine freier Platz vorhanden sein muss. Und bei keiner Rasse kommt so häufig eine Unverträglichkeit mit anderen Hunden zum Tragen. Das bedeutet natürlich, dass diese Hunde einen Einzelzwinger benötigen. Viele Zwinger sind aber schön größer gebaut und auf 2 oder 3 Hunde ausgelegt.
So einen Zwinger muss man freihaben. Wenn er sowohl mit Rüden als auch Hündinnen unverträglich ist, dann muss zumindest zu einer Seite eine zwingerfreie Seite vorhanden sein, weil sonst dieser Schäferhund einem Dauerstress ausgesetzt ist.
Ein unverträglicher Schäferhund wird sicher nie mit Begeisterung aufgenommen, weil er für 1 oder 2 andere Hunde den Platz "blockiert". Das liest sich jetzt sehr grausam. Aber es gibt viele Schäferhunde, die eben keinen fremden Hund neben sich dulden.
Leider waren die abgebenden Parteien allerdings auch immer wenig einsichtig, dass man einen Hund nicht von jetzt auf gleich übernehmen kann. Das TH wird ja immer als die überhaupt letzte denkbare Stelle in Betracht gezogen. Und wenn man sich dann mal überwunden hat, dann will man es auch sofort.
In Zeiten überfüllter TH wird das natürlich immer schwieriger.
Schäferhundfans sollten sich ihre Hunde aus dem Tierschutz nehmen, sie gut sozialisieren und Züchtern somit die Einnahmequellen nehmen.
Mich hat das "Statement" echt traurig gemacht.
Zum einen wegen der vielen vielen suchenden Schäferhunde, aber eben auch weil so viele im Bezug auf Euthanasie gut arbeitende TH-Mitarbeiter so einen traurigen Beigeschmack erhalten könnten.
Wenn Einzelfälle bekannt sind, wo so vorgegangen wird, dann sollte das dem Amtsvet mitgeteilt werden. Und zwar immer und immer wieder.
Von 7 Schäferhunden, die wir in längerer Betreuung hatten, waren 5 unverträglich und 2 davon Beisser.
Lediglich 2 alte Schäfis kamen als Pärchen und waren auch mit anderen Hunden verträglich.
Bei den Schäferhundmixen ( die Zahl kann ich nicht mehr benennen) waren es nicht so viele unverträgliche Hunde.
Es wird Zeit, dass die SV Vereine endlich mal die Sozialisierung im Vordergrund sehen und nicht den Sport.
Das ist meine Meinung.
Hilft aber den derzeit dort einsitzenden Hunden überhaupt nicht.
Aber gerade dieses Forum hat immer insbesondere auch Schäfis unterstützt .
Ganz vergessen:
Ich habe eine Patenhündin bei der Hundehilfe Mariechen, eine Schäferhündin namens Mona. Sie ist nicht verträglich
Es gibt aber zum Glück auch viele Schäfis, die verträglich sind und wunderbare Hunde.
Hier im Forum gibt es ja etliche. Aber ich denke, das da auch die Halter sehr viel dafür getan haben.