Letzte Woche sah ich auf unserem "esoterischen" Kanal eine Reportage über Tenzin Palmo, eine Frau, die die höchsten Weihen einer buddistischen Nonne bekommen hat. Sie hat 12 Jahre lang in einer Höhle gelebt und meditiert. Mittlerweile hat sie ein buddistisches Frauenkloster eröffnet. Im Interview erzählt sie die Geschichte dieses Klosters.
Nachdem sie aus ihrem Eremitendasein wieder in die Welt ging, sah sie, dass es viele Frauen gibt, die buddistische Nonnen werden wollten. Da kam ihr die Idee mit dem Kloster. Zur Entscheidungshilfe befragte sie einen Astrologen. Sie wollte wissen, ob sie besser wieder in ihre Höhle gehen oder das Kloster gründen solle. Der Astrologe erwiderte, dass die Höhle sicher, warm und ungefährlich sei. Das Kloster sie vor viele Konflikte und Probleme stellen würde. Aber sie müsse entscheiden, denn beides sei gut für sie. Sie wollte sich dann für ihre Höhle entscheiden, als sie mit einem katholischen Priester sprach, der ihr sagte, dass sie natürlich das Kloster gründen solle. Er sagte: "Wo ist der Sinn unseres Daseins, wenn wir immer in Sicherheit leben wollen? Der Mensch ist wie Holz. Holz ist hart. Man kann das Holz in Samt und Seide packen und nichts damit machen. Dann bleibt es hart. Damit Holz weich und formbar wird, braucht es Sandpapier."
Tenzin nennt das Kloster ihr "Sandpapier".
Ich nenne die letzten Jahre in Portugal, vor allem dieses Jahr mein "Sandpapier".
Hier noch ein Link zu Tenzins Arbeit. Leider nur in englisch:
http://www.gatsal.org/