http://CollieCocker.iphpbb.com/

Lua war nun fast 3 Jahre eine sehr unruhige "gestresste" Hündin, die alles fressbare klaute und sehr viel bellte. Wenn es um Fressen ging, kam es auch zu unschönen Übersprungshandlungen bis hin zum Beißen. Kein Trainingsansatzt zeigte Erfolg sie zu beruhigen. Auch keine Nahrungsergänzungsmittel, Relaxan forte, DAP oder gar Beruhigungsmittel.

Nach langer Osysse, wie Röntgen, Ultraschall, Blutwertkontrolle.... usw. haben wir endlich des Rätsels Lösung, die leider allen Tierärzten in den gut 2 1/2 Jahren verborgen blieb. Lua hat Diabetes und bekommt Insulin gespritzt. Die Ernährung wird darauf hin umgestellt.

Leider haben die Ärzte ihren Heißhunger, ihren Durst und ihre Unruhe nie im Zusammenhang gesehen. Den leicht erhöhten Zuckerspiegel im Blut haben sie mit Luas großer Aufgeregtheit beim TA entschuldigt und nicht weiterführend untersucht. Von vielen Ta wird Diabetes auch nicht richtig Ernst genommen. Daher Erblinden viele Hunde. Hoffentlich bleibt uns das auch für die Zukunft erspart.

Zur Diagnose braucht der TA nur ein Blutzuckermessgerät und Teststreifen dem Halter mit nach Hause geben. Dort wird ein 24 Stunden Profil erstellt, in mögichst stressfreier Umgebung. Dies konnten wir nun leider erst so spät. Die Kosten betrugen lediglich 10 Euro.

Vielleicht hilft dies ja irgendeinem Hund mal weiter, diabetes früh genug zu erkennen.

Liebe Grüße von Michelle mit Zapa, Rocky und Lua

Hallo Michelle,

danke für den Hinweis

Schön von dir zu lesen!

Wie geht es Rocky?

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Viele Grüße Petra mit Polly und Mick

Wie armselig, unfähig sich mitzuteilen ist der Mensch, trotz seiner hohen Intelligenz, wenn er seines wichtigsten Mediums - der Sprache - beraubt ist. Und ein Hund? Er hat die außergewöhnlichsten Einfälle um uns zu verdeutlichen was er will. Er kann alles ausdrücken was ihn bewegt - nur ist der kluge Mensch meist zu beschränkt um zu kapieren!
(H. Pongraz)

Rocky ist seit der Ohren-OP endlich schmerz- und entzündungsfrei. Allerdings hat er große Hautprobleme in den verbliebenen Ohrmuscheln. Es wird immer noch übermäßig viel Talg produziert, der ihn stört und juckt. Wir müssen täglich reinigen und benutzen Prurivet gegen den Juckreiz. Ich kann auch kein Allergen in der Nahrung dafür finden. Die Ohren sind einfach seine "Schwachstelle", selbst ohne Gehörgang.

Er ist wieder aufgeblüht und hat viel mehr Freude und Lebensqualität ohne die Ohrenschmerzen. Auch insgesamt stimmt sein Immungsystem wieder und er hat kaum noch Infekte im Gegensatzt zu früher. Auch keine Hotspots mehr. Das Auge hat sich vollkommen regeneriert. Er kann es wieder eigenständig schließen und feucht halten. Nur die hängende Lefze auf einer Seite ist geblieben. Damit kommt er aber gut klar. Er sabbert deswegen ab und an mal.

Lua hat die ganze Bande jedoch wohl sehr aufgemischt. Nach der ersten Inuslingabe war hier allgemein stoische Ruhe, die immernoch anhält. Alle Hunde waren durch dieses Problem gepuscht. Zapa hat ihre Unruhe immer im Jagen kompensiert. Das bessert sich zusehens.

Auch wir Menschen haben viel weniger Stress, weil wir nicht mehr alles essbare und den Müll beschützten müssen Lua hat kein Interesse mehr. Ich werde sicherheitshalber noch mal den Augenarzt für Hunde mit ihr aufsuchen.

Liebe Grüße von
Michelle mit Zapa, Rocky und Lua

Weiterhin alles Gute Michelle, wir drücken die Daumen!

Vielen Dank liebe Elisabeth. Ich lese gerade zum ersten Mal, dass bei dir ein Cockerglück namens Quando eingezogen ist. Das freut mich sehr

Liebe Grüße von
Michelle mit Zapa, Rocky und Lua

Ich drück die Daumen, dass ihr die Diabetes gut eingestellt bekommt.
Müsst ihr spritzen?
Wir haben ja mitlerweile leider auch Erfahrung damit gemacht, bei unserer Katze.
Klappt aber wieder Erwarten ganz gut.

Grüsse Ute

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Man erwirbt keine Freunde, man erkennt Sie.
(Wilhelm Busch)

Danke,das Du das hier schreibst.Vielleicht hilft es ja wirklich anderen Hunden.

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Liebe Grüße,Beate

Ja, wir geben gerade Insulin nach Körpergewicht. Die Mahlzeiten sind auf 3 verteilt, nach jeder wird der Blutzucker mit einem Pickschen im Ohr gemessen. Anhand der Messergebnisse wird das Insulin nun optimal angepasst und entsprechend gespritzt. Eine kalorienreiche Paste führen wir nun auch immer mit, falls mal Zittern und Unterzuckerung auftritt, um einem glykämischen Schock vorbeugen zu können. Sie darf nun nur wiel weniger Kohlenhydrate fressen, weil die ja nun fast drei Jahre nicht richtig verstoffwechselt werden konnten. Mir tut es so leid, dass Lua sich fast drei Jahre damit quälen musste. Nach mehreren Beißvorfällen hatten wir uns schon mit Abgabegedanken herumgequält. Diese Probleme haben mit dazu geführt meine Trainerausbildung zu machen. Es waren nur verzweifelte Taten, sich selbst vor Unterzuckerung zu schützen. Vielleicht haben einige Hunde, die wegen Aggressivität eingeschläfert werden Diabetes. Das macht mich wirklich traurig. So viele Tierärzte können nicht die richtigen Symptome miteinander verbinden und eine Transferleistung erbringen.

Liebe Grüße von
Michelle mit Zapa, Rocky und Lua

Das ist leider wahr, Michelle.
Wie oft höre ich von Bekannten, dass an den Hunden rumgedoktert wird und keiner weiß richtig Bescheid.
Dann kommt zu der Angst des Hundehalters auch noch die finanzielle Belastung dazu.
2 Freundinnen haben bis jetzt über 1200,-- ausgegeben. Einer der Hunde ist leider verstorben .

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Liebe Grüße Birgit

Ja, hier wurde auch so viel herumgedoktert.

Zuerst tippte jeder auf Schilddrüsenprobleme wegen der Unruhezustände. Es wurden spezielle Schilddrüsenprofile vom Blut erstellt. Wegen dem vermehrten Trinken wurde auf Nierenproblematik getippt. So wurden spezielle Nierenwertprofile vom Blut erstellt, wie auch große Gesamtprofile. Dann wurde Ultraschall der Nieren gemacht und der anderen Organe, auch um Pyometra auszuschließen. Bis aber die Nieren vom unbehandelten Diabetes geschädigt sind dauert es und dann kommt jede Hilfe zu spät. Dann wurde auf einen Hirntumor getippt. Dann wurde der Bewegungsapparat geröngt, da dort etwas schmerzhaftes sein könnte. Hüften, Rücken, Knie, alles war ok. Dann wurde es auf die Persönlichkeit des Hundes und die Erziehung geschoben, da Ta nicht mehr weiter wusste.

Es hätten 10 Euro fürs Ausleihen des Blutzuckermessgerätes und die Teststreifen gereicht. Gut, noch eine allgemeine Untersuchung von 30 Euro dazu. Ihr könnt euch sicher vorstellen, was der unnötige oben genannte Rest gekostet hat. Und der Hund hat dabei fast 3 Jahre gelitten.

Ach ja, die Kastration der diabetes-kranken Hündin ist medizinisch notwendig und unabdingbar. In drei bis vier Wochen muss Lua dafür unter das Messer. Hoffentlich geht alles gut.

Liebe Grüße von
Michelle mit Zapa, Rocky und Lua

Michelle, könnte ich bei Nell auch alleine den Blutzucker messen?

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Liebe Grüße Birgit

Ja, du kannst zur nächsten Apotheke gehen, sie kurz ins Innenohr piken und diesen Tropfen auf den entsprechenden Teststreifen machen. Es ist für Mensch und Hund gleich. Dort sieht du dann am Ergebnis, ob es erhöht ist oder nicht. Leider haben die meisten Ta so ein Gerät gar nicht, weil Diabetes ja so selten vorkommt

Allerdings haben Diabetiker-Hunde innere Unruhe, Heißhunger, ab und zu zittern oder seltsame Bewegungsabläufe wie Stereotypen und trinken zu viel. Manche haben ständig Augenreizungen und auch Fellveränderungen. Trotz viel Fressen steigert sich das Gewicht nicht, weil ja die Nahrung nicht richtig verwertet werden kann.

Liebe Grüße von
Michelle mit Zapa, Rocky und Lua

ich finde das sind sehr sehr nützliche Infos, kann man das anpinnen, damit das nicht verschwindet?

Toll bei unserer Katze klappt das nicht.
Es kommt kein Blut.
Heute Mittag ist sie völlig unterzuckert und ich bin arbeiten.
Frank hat ihr vorhin Zuckerwasser gegeben, ich hoffe es geht ihr gleich besser.
Jessy hat auch Fellveränderungen, heisst das Fell wirkt irgendwie schütter.
Ausserdem hat sie teilweise Probleme mit den Augen, wenn sie unterzuckert, ich habe das Gefühl sie sieht dann nichts mehr.
die Geräte gibt es für ein paar Euro bei Ebay ausserdem eine Super Seite eigentlich für Katzen aber sie ist auch für Hundebesiter informativ:
http://www.katzendiabetes.de/

Grüsse Ute

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Man erwirbt keine Freunde, man erkennt Sie.
(Wilhelm Busch)

Bei Katzen kenne ich mich leider gar nicht aus. Vielleicht gibt es da bessere Stellen zum piken als beim Cocker das Ohr. Diese Pikser werden aber auch schnell stumpf. Vielleicht kommt bei der Katze kein Blut, weil der Pikser zu stumpf geworden ist. Man soll sie nicht mehr als dreimal benutzen.

Die Geräte kann man sich auch beim Hausarzt mit "liebfragblick" schenken lassen. Die bekommen die kostenlos von den Firmen, weil die das Geld mit den Teststreifen verdienen und nicht mit dem Verkauf der Geräte. Wenn man sich als Kunde dort anmeldet, bekommt man sogar einmal jährlich die Knopfzellen umsonst.

Das Fressen wird auf zwei bis drei Mahlzeiten verteilt und nach der Mahlzeit wird gemessen. Nach einer Woche muss man ein 24 Stunden Profil erstellen, indem man Tag und Nacht alle 2 Stunden misst. Diese Kurve ist dann ausschlaggebend für die Dosierung. Davor beginnt man mit der Dosierung nach Körpergewicht. Es müssen aber auch anfangs engmaschig der Glukosewert im Blut wie auch im Urin gemessen werden, wie auch die Sedimentierung, dafür hat der TA ein Gerät zum Reinschauen.

Wenn der Hund sehr unruhig wird zwischen den Mahlzeiten, dann gibt es noch etwas kleines zwischendurch. Es sollte nie zur Unterzuckerung kommen. Durch beobachten erkennt man das nach ein paar Tagen sehr gut, wann was gebraucht wird.

Unterwegs ist nur unpraktisch im Sommer, dass das Insulin nicht über 20 Grad erwärmt werden darf. Eigentlich soll es im Kühlschrank gelagert werden. Es gibt aber auch kleine Kühltäschchen dafür.

Liebe Grüße von
Michelle mit Zapa, Rocky und Lua