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 Betreff des Beitrags: Warum Hunde bellen
BeitragVerfasst: 25.10.2010, 10:45 
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Warum bellen Hunde



Warum bellen Hunde? Versuch einer kurzen Zusammenfassung eines spannenden Vortrags.
Silvia Weber erläuterte, dass, schaut man sich die Wölfe an, es unterschiedliche Arten der Kommunikation gibt: Winseln, Kurzbellen (etwas anders als beim Hund) und Heulen.
Das Heulen (bis auf bei wenigen Rassen und Lebensausnahmen) wurde dem Hund „abgezüchtet“.
Also bellt der Hund und das auf unterschiedlichste Arten und von der Situation abhängig.
Wir Menschen kommunizieren hauptsächlich über das Sprechen, die Hunde über das Bellen.
Alle Bellarten wollte Silvia Weber nicht aufführen, ging aber auf einige näher ein:
Aufmerksamkeitsbellen, Wachbellen, Abwehrbellen, Frustbellen, Angstbellen……..
Bellen ist selbst belohnend, d.h. der Hund bellt und dabei werden Endorphine ausgeschüttet (sog. Glückshormone).
Oft erhält der Hund Aufmerksamkeit, wenn er bellt. Ihm ist zunächst egal, ob positive oder negative. Er wird also auch z.T. darin bestärkt.
Dann begann Silvia Weber mit den Ausführungen zu einzelnen Bellarten:
Die traurigste Bellart ist danach oft das Frustbellen. Man hört es bei Ketten- oder Zwingerhunden, die nichts in ihrem Leben haben, nur das Bellen. Vielleicht etwas vergleichbar mit dem Selbstgespräch bei einsamen Menschen.
Würde man diesen Hunden das Bellen verbieten, dann würden sie sich selbst aufgeben und sich zerstören (Verstümmeln oder Futteraufnahme verweigern).
Das Wachbellen kennen nicht alle. Es ist nur ein einzelnes leises „wuff“, z.B. wenn jemand durchs Treppenhaus geht. So nach dem Motto „Habt ihr es auch gehört?“.
Es ist nicht zu verwechseln mit dem Bellen, wenn es an der Haustür klingelt. Denn dann wird meist sehr aufgeregt gebellt und es will oft nicht aufhören.
Das Angstbellen trifft oft das Gehör sehr schlimm, weil es auch oft hoch ist und sehr anhaltend. Hunde, die Angst vor Menschen oder anderen Hunden haben, verfallen in diese Situation. Ganz extrem kann man es auch hören bei einem Angriff von einem Artgenossen.
Gleich welche Art von Bellen es ist, Silvia Weber machte deutlich:
Bellen sollte nie mit gar noch aversiven Mitteln verboten werden. Man muss dann einfach die Situation verändern.
Oder haben Sie schon einmal einem vor Angst zitternden Menschen ins Gesicht gebrüllt und ihn an der Schulter gezerrt, mit den Worten: „Jetzt ist aber Schluß“??? Dadurch würde die Angst nicht verschwinden. Also muss man managen. Machen andere Hunde Angst, dann muß man den Hund z.B. desensibilisieren.
Das Aufregungsbellen, das z.B. oft beim Agility zu hören ist, darf auch nicht verboten werden. Silvia Weber machte dies mit einem Vergleich deutlich: Wenn Ihre Freundin von einer langen Reise zurückkehrt, Sie im Flughafen stehen, und die Freundin ruft (das menschliche Bellen) Ihnen schon von weitem alles mögliche zu, klatschen Sie ihr dann eine??????
Das Bellen wenn es an der Haustür klingelt, ist auch mit sehr viel Aufregung verbunden. Man könnte, (wenn man sehr ruhig ist), dem Hund vermitteln: du bleibst jetzt hier im Wohnzimmer (z.B. durch eine Körperhaltung) und ich regle das. Ich (und das ist wichtig!), ich regle das und Du brauchst Dich nicht zu kümmern.
Aber das Bellen zu verbieten, ist falsch!
Silvia Weber verwies in diesem Zusammenhang auch auf das bekannte Sprichwort: „Hunde die bellen, beissen nicht“.
Seinen möglicherweise wahren Ursprung hat es wahrscheinlich in der Tatsache, dass vor dem wirklichen Angriff die Hunde ganz still sind. Sie mögen bellend aufeinander zulaufen. Aber vor der eigentlichen Attacke ist kein Mucks zu hören.
So, ich hoffe es etwas verständlich geschrieben zu haben. Der Abend war sehr interessant und lehrreich.
Das Fazit für mich:
Beim nächsten Bellen des Hundes nicht verbieten, sondern überlegen was der Auslöser war und dann daran arbeiten. Wenn wir Kopfweh immer nur mit Schmerzmitteln bekämpfen, haben wir bald Leber und Niere kaputt. Aber die Kopfschmerzen kommen trotzdem regelmäßig weiter. Lieber die Ursache der Kopfschmerzen finden und diese dann nötigenfalls wie z.B. bei Migräne managen, z.B. Rollos runterziehen, keine laute Musik hören…).

_________________
Grüße von Bea mit all ihren Tierschutztieren

Alphonse de Lamartine
„Man hat nicht ein Herz für Menschen und eines für Tiere. Man hat ein einziges Herz oder gar keins.“
―Alphonse de Lamartine



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