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 Betreff des Beitrags: Das Leid der Vermehrerhunde
BeitragVerfasst: 29.05.2014, 05:12 
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http://www.fellbeisser.net/news/welpenm ... unde-video

Alle, die den billigen Hund wollen , tragen auch dazu bei :!: :!:

Es sind nicht nur die Händler, vor allen Dingen der Welpenkäufer bestimmt den Markt.

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Grüße von Bea mit all ihren Tierschutztieren

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„Man hat nicht ein Herz für Menschen und eines für Tiere. Man hat ein einziges Herz oder gar keins.“
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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: 29.05.2014, 05:12 


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 Betreff des Beitrags: Re: Das Leid der Vermehrerhunde
BeitragVerfasst: 29.05.2014, 20:32 
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Ja leider ist es so, Bea. :-(

Die Tochter einer Klientin hat sich auch einen "billigen" Mops-Welpen (für 70 Euro :shock: ) geholt, der Welpe wurde ihr sogar fast bis zur Haustür gebracht (aus Tschechien, ist ja nicht weit von hier). Übergabe war auf einem Supermarkt-Parkplatz. Ich könnt echt kotzen ....

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 Betreff des Beitrags: Re: Das Leid der Vermehrerhunde
BeitragVerfasst: 29.05.2014, 21:05 
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Senioren-Begleiterin
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Welpenexport aus der Slowakei

Eine traurige Meisterschaft: Die Slowakei ist der größte Welpenexporteur innerhalb der EU. Jährlich werden bis zu 100.000 Rassewelpen, vornehmlich nach Spanien und Belgien, ausgeführt. Wir sprechen von en gros Geschäften, Ausfuhr von bestellten Welpen verschiedener Rassen zu Handelszwecken, von Großhändlern der Petshops, ab 20 Stück bestellbar z. B hier: http://www.dogexport.sk/index.php?tarta ... at&lang=en

Das Angebot ist riesig, ALLE Rassen, je nach Wunsch, natürlich ohne Papiere. Werden alle diese Welpen hier gezüchtet, haben sie es gut? Von wegen, die Firma "DogExport" verfügt über ein riesengroßes Netz an „Züchtern“, von welchen die Welpen aufgekauft werden. Danach kommen sie erstmal in die Quarantäne, 15 Tage in diesen Boxen, ohne Mama, ohne menschliche Zuwendung:

Quelle: http://www.dogexport.sk/index.php?tarta ... ok&lang=sk

Dann gibt es Grosszüchter/-vermehrer, bei den kann man auch als Privatperson einen Rassewelpen kaufen, allerdings kein Interessent war je in den Räumen, keiner hat die Verhältnisse gesehen. Der gewünschte Welpe wird einem vor die Tür gebracht, man kauft ihn oder nicht.


Die slowakische Gesetzgebung verlangt die Anmeldung jedes Hundes, wenn man ihn länger als 90 Tage besitzt. Die abertausend Welpenproduzenten pfeifen auf das Gesetz. Die „Zuchtstätten“ sind illegal, somit von den Amtsveterinären nicht kontrollierbar. Die Nachbarn wissen, dass im Hof des Nachbarn XY viele Hunde herum bellen, keiner sagt was. Der Veterinär weiß es oder auch nicht. Die Hündinnen werden nicht regelmäßig geimpft, nicht versorgt, sie werden gedeckt von einem beliebigen Rüden der jeweiligen Rasse, ohne Rücksicht auf genetische Voraussetzungen. Sie werfen ihre Babies, wie es die Natur vorsah, bis auf die kleinen Rassen, die einen Kaiserschnitt benötigen – das macht vielleicht der Doc. Bei ausgesetzten Frenchbuldoggweibchen findet man manchmal 5-6 alte Kaiserschnittnarben, die Haut auf dem Bauch ist kaum mehr brauchbar.

Die Lebensbedingungen der Zuchthunde bei den illegalen Vermehrern sind schrecklich. Sie leben in Ställen, ohne Tageslicht, in eigenen Exkrementen. Oder in Käfigen, oft übereinander, wie Hasen. Menschliche Zuwendung absolut nicht vorhanden, die Hunde fürchten die Menschenhand, sie kennen nur Gezerre und Geschrei. Welpen werden viel zu früh von der Mutter getrennt. Ihre grundlegende Versorgung, Entwurmung, Impfung ist meistens nicht gegeben. Die Aufzucht soll nicht kosten, der erzielbare Preis pro Welpen ist niedrig. Die Schreiberin dieser Zeilen übernahm einmal zwei Pomerianspitzwelpen, auf dem Markt für je 10 € angeboten. Lässt die Produktion einer Zuchthündin nach, ist sie älter und ausgelaugt – bei zwei Würfen jedes Jahr kein Wunder, wird sie gnadenlos entsorgt. Erschlagen oder ausgesetzt, im schlechtesten Zustand: Verdreckt, verfilzt, verfloht, unterernährt, Augen-Ohren entzündet, Milchleistentumore.

Immerhin, es tut sich was. Endlich hat sich der Thematik ein Journalistenteam von einem Privatfernsehen angenommen. Das Know-How der größten Tierschutzorganisation des Landes nutzend, wurden Aufnahmen mit versteckter Kamera gemacht, die Sendung weckte eine enorme Aufmerksamkeit unter der Bevölkerung: https://www.facebook.com/l.php?u=https% ... =IAQHDdUyq


Es wurde aufgerufen, illegale Vermehrer zu melden. Doch die Menschen haben Angst. Immerhin, es handelt sich um organisierte wirtschaftliche Kriminalität Mafia ähnlicher Ausmaße. Viele der „Zuständigen“ wissen Bescheid, profitieren aber, im Land der Korruption, halten die Hand auf und halten den Mund. Beteiligt sind neben den Großdistributoren die Gemeindevorsteher, örtliche Veterinäre, manche Amtsveterinäre, aber auch die Finanzämter. Die Verkaufserlöse sind unversteuert – Steuerfahnder gibt es nicht, Finanzämter fühlen sich nicht zuständig – warum wohl...

Veterinäre stellen falsche Dokumente aus, Bestätigungen über Impfungen, die es nicht gab oder noch nicht geben konnte, wie eine Tollwutimpfung bei Welpen unter 3 Monaten. Die braucht man aber, um die Bedingungen für einen legalen Transport innerhalb der EU zu erfüllen. Ein Transport zu Handelszwecken muss vom Amtsveterinär dokumentiert und überwacht werden, per TRACES (Trade Control and Expert System), ein Datenbanksystem, mit dem der gesamte Tierverkehr innerhalb der EU sowie aus der und in die EU erfasst wird. (Gilt auch für Tierheimhunde, die zwecks Vermittlung ins Ausland reisen). 60.000 Hunde/Welpen reisten im Jahr 2010 damit aus, in 2013 waren es 50.000. Eine Dunkelziffer der illegalen, nicht Traces gemeldeten Transporte kommt dazu. Leider sind sehr viele der „legalen“ Transporte nur auf dem Papier korrekt, in Realität die Welpen nicht ausreichend versorgt, zu jung, um reisen zu dürfen da nicht gegen Tollwut geimpft (Tollwutimpfung ab 3. Lebensmonat möglich, dann noch 21 Tage Wartezeit, bis die Impfung greift, ergibt ein reisefähiges Welpenalter ab von minimal 13 Wochen). Nur ein Bruchteil fliegt auf...

Das slowakische Veterinäramt bekam im vorigen Jahr Reklamationen von den im Ankunftsland zuständigen Veterinärbehörden der nicht korrekt abgewickelten Traces-Transporten bei etwa 4.000 Welpen – von insgesamt 50.000. Alle anderen waren „korrekt“. Wie die Transporte aussehen, ist wieder eine andere Sache. Meldungen über angehaltene LKWs mit in Boxen eingepferchten Kleinstwelpen gehen durch die Presse, aber stimmen die – vom Amtsveterinär wohlwollend - ausgestellte Ausfuhrpapiere, haben die Behörden in Österreich oder Deutschland keine Handhabe und müssen die Ladung passieren lassen.


Die kleinen Welpen, verängstigt, hungrig und durstig, nass und verdreckt, reisen in das 3.000 km entfernte Spanien, viele schaffen die Strapazen nicht, kommen krank oder tot an. Hört dieses schmutzige Geschäft auf?


Die Tierschutzorganisationen sind in Anbetracht der Welpenmafiapotenz eigentlich machtlos, können nur hinweisen, wieder und wieder. Es ist ein Politikum – des Landes und der EU. Dummerweise ist Slowakei als ein braver EU Schüler bekannt – Bombengesetze, alles bestens, aber nur auf dem Papier. Die Durchführbarkeit, Kontrolle der Einhaltung und Sanktionierung bei Nichteinhaltung lassen zu wünschen übrig. Sehr!
YN/29.05.2014

http://www.hundenothilfe.de/

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 Betreff des Beitrags: Re: Das Leid der Vermehrerhunde
BeitragVerfasst: 30.05.2014, 05:21 
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Glaube mal, die Einhaltung der Größe des Bonbonpapieres wird genau geprüft und die EU schaut da sehr genau hin, aber Tiere.......................................dafür hat man keine Zeit und es ist Länderangelegenheit.....................es kümmert niemanden......................nur die Tierschützer und die sind doch eh als "psychisch gestört" verschrien, denn wer keine sozialen Probleme hat, kümmert sich doch um Menschen und nicht um die Massenware Tiere....................die kann man doch auch schlachten und essen, warum dann bei anderen Arten immer so ein Geschrei........... *böseundtraurigbin*

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 Betreff des Beitrags: Re: Das Leid der Vermehrerhunde
BeitragVerfasst: 30.05.2014, 15:30 
den artikel brauch ich gar net lesen... ich hab das live hier.

vor drei jahren kamen 10 jahre ausbeutung zu mir.
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der allgemeine tenor war "wenn du die nochn halbes jahr hast, dann hat sie wenigstens nochn paar monate liebe gehabt".
tja... diese prophezeiung haben wir bereits um das 6fache überschritten. und aus dem ausgebeuteten oma-wrack is ein ganz anderer hund geworden.

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und ich würde es jederzeit wieder tun.
pebbsi ist bis auf die HD organisch kerngesund. so kann sie doch uralt werden, gell.. die hat immer noch soviel nachzuholen. sie hat mir gesagt, sie will mindestens 16 werden. ich bin gespannt, ob sie das versprechen einhält. :wub

ich kann nur sagen.. gerade die hunde, die niemand will, weil sie eigentlich gar nicht mehr wie ein hund aussehen, sind die, die am dankbarsten von allen sind und zeigen dir das jeden tag aufs neue. :n2:


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 Betreff des Beitrags: Re: Das Leid der Vermehrerhunde
BeitragVerfasst: 30.05.2014, 15:35 
Bea hat geschrieben:
nur die Tierschützer und die sind doch eh als "psychisch gestört" verschrien, denn wer keine sozialen Probleme hat, kümmert sich doch um Menschen und nicht um die Massenware Tiere....................die kann man doch auch schlachten und essen, warum dann bei anderen Arten immer so ein Geschrei........... *böseundtraurigbin*

genau das, und fast wortwörtlich, wurde mir heut ins gesicht gesagt, als ich das pferd von dem hof geholt hab und die leute gaffend drumrumstanden... mir wurscht. hauptsache lancelot ist auf den hänger gegangen und wir sind abgedüst. :n25:


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 Betreff des Beitrags: Re: Das Leid der Vermehrerhunde
BeitragVerfasst: 30.05.2014, 16:15 
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Das tut trotzdem immer im Moment weh, auch wenn man weiß, dass es für die eigenen Seele und das Tier gut ist.

Denn dadurch wird man ja als "unnormal" angesehen und sein wir ehrlich, wem gefällt das schon :oops: :!:

Ich finds gut, was du gemacht hast =D>

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 Betreff des Beitrags: Re: Das Leid der Vermehrerhunde
BeitragVerfasst: 30.05.2014, 18:14 
Bea... das kommt doch ganz drauf an, wie man "unnormal" definiert. Ich persönlich bin SEHR GERN unnormal, wenn es für andere menschen normal ist, tiere zu quälen und auszubeuten. :n2:


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