Hallo Miteinander
unsere Pepper ist wieder da !
Dank Eurer Mithilfe bzw der Informationen aus dem Forum.
Es waren sehr wichtige Informationen dabei, vor Allem die Links, die über das Verhalten von verloren gegangen Hunden berichteten.
Und wie dort betont: Jeder Hund hat ein anderes Verhaltensmuster !
Wobei die Beardies dann doch ähnlich agieren.
Der Hund war 5 Tage verschwunden. Wir haben gesucht und gesucht, doch leider immer in der falschen Gegend !
Geholfen haben vor Allem die Zettel mit Bild und Telefonnummer, denn diese haben dann aufgrund der zahlreichen Rückrufe zum Schluss das Suchgebiet deutlich eingegrenzt bzw andere Gebiete ausgeschlossen.
Sehr hilfreich waren Gassigeher und Jogger, die sehr interessiert uns zuhörten und gute Hinweise gaben (ob positive oder negative Hinweise)
=> Leute immer aktiv ansprechen
Die Polizei war absolute Fehlanzeige, kein Interesse und als dann Pepper sich dann auch noch auf der Autobahn aufhielt und dort aufgrund der Gefährdung für den Verkehr von der Polizei vertrieben wurde gab es keine Querverbindung zu unserer Suchmeldung. Schade...
Mitbekommen haben wir dies durch eine Verkehrsmeldung im Radio, aber als wir dort ankamen, war weder Hund noch Polizei zu sehen.
Pepper läuft eigentlich immer frei umher, war diesbezüglich noch nie ein Problem, jedoch als ein großer Schäferhund auf ihn zugestürzt ist, ist er voller Panik einfach davon gelaufen.
Das Ganze geschah um ca 10 Uhr vormittags
Problem war, daß sich dieses Vorkommen nicht in unserem Wohnbereich ereignet hat, sondern ca 25 km davon entfernt.
- Pepper ist nie mehr an den Ort seines Verschwindens zurückgekommen
- ist schnurstracks, also nicht auf dem Weg wo er mit uns spazieren ging, zum Parkplatz des Autos gelaufen (=> 5 km)
- im Bereich des Parkplatzes hat er sich dann ca 1 Stunde aufgehalten (wurde dort mehrmals bis 13 Uhr gesehen)
- Nachmittags ist er dann bis 15 Uhr noch öfters, aber immer wo anders gesehen worden
- Gegen 17 Uhr war er dann am Stadtrand von Regensburg (+10 km ) genau in der Richtung wo wir wohnen !!! Und wir haben 2 Tage immer um den Ort des Verschwindens gesucht.
- Aufgrund dieser enormen Strecke hat sich unser Suchgebiet immer auf den Ort des Verschwindens oder auf den weiteren Weg zu uns erstreckt.
- Nächte waren teilweise um die 0 Grad und auch sehr feucht (Oktober !!)
- nach 2 tagen ohne konkrete Rückmeldungen gab es erneute Hinweise im Bereich des Stadtrandes und dann eben die Verkehrsmeldung,
d.h. Pepper war immer noch im Bereich des Stadtrandes, hat sich aber nie auf den weiteren Weg ausserhalb der Stadt über die Felder, Wiesen und durch einen Wald gewagt,
von dem wir aufgrund des enormen Laufpensums des ersten Tages ausgegangen sind.
Dort ausgebrachte Flyer ergaben dann weitere Hinweise:
- der Hund ist zwischen 2 Orten öfters hin und hergependelt (hat aktiv gesucht)
- hat anscheinend ein Navisystem bzgl Himmelsrichtungen wo er hin muss
- hat sich nur im Bereich Hauptstrassen und Verkehrsadern bewegt (so wie wir eben in die Stadt fahren)
- Tagesrythmus wie zu Hause, nachmittag aktiv und gegen Dunkelheit versteckt
- war einmal sogar in einem Gartengrund stück bei einem anderen Hund (Nahrungssuche?) aus dem er vertrieben wurde, d.h. er sucht Nahrung und auch soziale Kontakte anderer Hunde
- war sehr scheu, konnte von niemand Fremden gefangen werden
=> Tassomarke, Steuermarke sinnlos
- selbst der Hundefänger der Polizei (aufgrund der Autobahnaktion) hatte keine Chance den Hund einzufangen, was wir dann durch Rückruf erfahren haben
- Rufen in der Gegend brachte keinen Erfolg, anscheinend hat ihn das eher erschrocken und hat sich noch mehr im Dickicht versteckt
- bekannte Geräusche (Auto , Motorrad) hat er anscheinend verfolgt, aber wir waren meistens schon weiter
Wir haben uns dann entlang seiner möglichen Routen postiert, wurde dann aber ziemlich abgemagert (kaum Nahrung) und entkräftet (Pfoten waren auch blutig) von jemanden unter einem Busch an einer Bushaltestelle gesehen, der uns sofort verständigte (keine 800 Meter weg, von dem am ersten Tag erreichten Stadtrandort).
Nachdem er den sicheren Stadtrandbereich nie verlassen hätte, wäre ein selbstständiges Heimkommen unmöglich gewesen !!!!
Nur dank der vielen Flyer und der Hinweise haben wir unsere Pepper wieder gefunden.
Meine Tochter, die als erste dort war, schaute er nur dankerfüllt an,
nach dem Motte: Gott sei Dank ist diese Odyssee vorbei !
d.h. einfangen war nicht einmal mehr nötig bzw ein Problem
Bei mir hatte er eher ein schlechtes Gewissen beim ersten Wiedersehen, ein typischer Beardie halt wenn er was angestellt hat !
Einen weiteren Tag im Stadtdschungel hätte er laut Tierärztin höchstwahrscheinlich nicht mehr überstanden !!
Danke, Danke nochmal Allen
und ich hoffe diese Infos helfen Anderen in einer ähnlichen Situation wie wir sie hatten