Endlich - Der Spatz ist der Vogel des Jahres 2015

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Wie schön

Seit einigen Jahren ist hier zu beobachten, dass die Anzahl an Spatzen drastisch sinkt. In unserem alten Garten z. B. kam im Winter kein einziger und so freuten wir uns, als letzten Winter an unserem neuen Standort einige Spatzen Futter holten. Und in diesem Winter war und ist keiner mehr zu sehen.

Ganz vereinzelt kommen wenige Meisen, ab und an ein Buntsprecht oder mal Tauben, das war's auch schon.

Und gerade die Spatzen mit ihrem Gezwitscher mag ich so gerne.

Es ist so schade, dass diese Tiere immer mehr verdrängt werden und irgendwann sind sie einfach verschwunden

Hier in der Natur sind keine, aber der Ruhr-Park (großes Einkaufszentrum) ist ein wahres Spatzenrefugium. Dort finden sie wohl genug Futter und sind auch sonst nicht scheu, sondern die sprichwörtlichen frechen Spatzen! Ich freue mich darüber, auch wenn das kein natürlicher Lebensraum ist.

Das Ruhrgebiet war früher voller Spatzen. Der Bergmann hatte seinen Garten am Haus oder den Schrebergarten. Heute wird jeder Garten mit Steinen belegt. Spatzen benötigen die Erde, es ist alles versiegelt und sie haben keinen Lebensraum mehr.

Es liegt wieder mal an den Menschen, die ihre Gärten immer mehr verpflastern, damit sie kein Unkraut ( Wildkräuter) mehr pflücken müssen.

Durch diese pflegeleichten Gärten werden nicht nur Spatzen und andere Tiere verdrängt, es wird auch viel zuviel Fläche versiegelt...und wir wundern uns dann, daß nach heftigen Regengüssen das Wasser nicht mehr richtig abfließen kann. Viele Menschen sind der Natur sehr entfremdet, obwohl sie Gärten und Vorgärten haben. Ich finde das traurig.